Edelsteine ​​aus dem Böhmischen Paradies

Die Brüder Jan und Václav Fišer aus Turnov. Ihre angebliche Reise nach Venedig, fünf Jahre Bemühungen, das örtliche Geheimnis der Geheimhaltung zu ergründen, kehren nach Turnov zurück, Dutzende vergeblicher Versuche und dann - endlich Erfolg! 1711 stellten sie das erste Glas zur Herstellung von Kunststeinen her.

DIE GLASHÜTTE IN NOVÝ SVĚT

Es war im Jahre 1712, als Elias Müller auf dem Gut der Grafen Harrach in Jilemnice seine Glashütte baute. Es wurde die traditionelle Glasherstellung fortgesetzt, die Mitte des 14. Jahrhunderts an der Grenze zwischen Riesengebirge und Isergebirge hergestellt wurde. Noch heute kann man nicht nur die metallurgische Produktion und das Blasen von Glas sehen, sondern auch eine hundertjährige Schleiferei. Der Antrieb erfolgt über eine Wasserturbine und Getriebe zur Verteilung der Antriebskraft.

ELIAS PALME

Elias Palme, einer der bekanntesten Leuchtenhersteller, setzte die Tradition der Kronleuchter in Kamenický Šenov fort. Die industrielle Produktion von Kronleuchtern wurde 1724 von Josef Palme in Prácheň aufgenommen.

ELDORADO VON PERLEN UND PERLEN

Sicherlich würden Sie nicht im ganzen Prinzip und in der weiten Umgebung eine Person finden, die ein schiefes Wort über Jan Šourek sagen würde. Immerhin war es, als wäre er zum Prinzip von Wohlstand und Wohlfahrt gekommen. Sobald er den Reeve in Besitz nahm, begann sich das Leben im Dorf zum Besseren zu wenden. Er war einer der ersten, der sich geschäftlich in die Welt wagte.

JOSEF RIEDEL

Josef Riedel, König der Glasmacher des Isergebirges, wurde 1816 in Hejnice geboren. Er war der Vertreter der sechsten Generation der Glasfamilie und prägte seinen Fußabdruck unauslöschlich auf die Hänge des Isergebirges.

FRIEDRICH EGERMANN

JOSEF PFEIFFER

Josef Pfeiffer - Jablonec Unternehmer und Bürgermeister, der an der Entwicklung des Schmuckexports beteiligt war. Alles wird am kaiserlichen Hof bestätigt und 1866 wurde Jablonec während seiner Regierungszeit eine Stadt.

Die GEBLASENE PERLE und ihr Weg auf den Tannenbaum

Die Menschen drücken die Zeit in Zahlen aus – davon haben wir Glasperlen keine Ahnung. Aber einmal schnappte ich auf, dass wir schon mehr als 150 Jahre lang in den hiesigen Bergen geblasen werden. In Perlensprache ausgedrückt, also schon sehr, sehr lange. Wer noch nie dabei war, wenn eine Glasperle geboren wird, ahnt kaum, was für ein schönes Leben das ist. ..

SCHMELZGLASPLASTIKEN

1920 wurde in Železný Brod die erste tschechische Glasschule gegründet, durch die die Stadt zum Zentrum der Glaskunst wurde.

Mapa

Inspired by Crystal Valley

CRYSTAL VALLEY WEEK 2025

Das Sommerfestival Woche des Kristalltals hat Liberec mit einem Besucherrekord beglückt. Fast 35 000 Menschen bewunderten Glas, Schmuck und Modeschmuck aus der gesamten Region Liberec, d. h. aus dem Kristalltal. Ausstellungen in Museen, Galerien und auf den Straßen, Führungen, spezielle Markt- und Unterhaltungsprogramme wurden von den Einwohnern der Stadt, aber auch von Touristen aus dem In- und Ausland besucht. Das Festival fand in Liberec bereits zum vierten Mal statt, zum zweiten Mal unter der Schirmherrschaft der UNESCO.

Anwesenheit und Beteiligung der Teilnehmer

Das berühmte tschechische Glas, das in einer Stadt konzentriert war, wurde von Deutschen, Österreichern, Ukrainern und sogar Amerikanern bewundert, insbesondere natürlich von Liberianern. Die Kuratoren der Ausstellungen sprechen jedoch auch von Besuchern aus Polen, die durch die Werbung der teilnehmenden polnischen Künstler des Verbandes der Glaskünstler (Związek Artystów Szkła) angezogen wurden.

Auch die Crystal Valley Week ist in diesem Jahr auf großes Interesse bei den Künstlern gestoßen. Crystal Valley, ein Projekt der Regionalen Entwicklungsagentur der Region Liberec, hat derzeit mehr als 120 aktive Mitglieder aus Künstlern, Handwerkern, Glas- und Schmuckunternehmen, Galerien, Museen und Schulen. Mehr als einhundert von ihnen, darunter auch ausländische Gäste, waren in diesem Jahr aktiv an den Vorbereitungen beteiligt. Dank ihrer Arbeit und ihres Enthusiasmus erstrahlt die gesamte Ausstellung der Kunst und des traditionellen Handwerks aus der Region Liberec in neuem Glanz. Sie alle sind Mitorganisatoren des gesamten Festivals und stellen ihre Zeit und ihre Ideen den Besuchern zur Verfügung.

Die Organisationen sind ebenfalls beteiligt, indem sie den nötigen Raum für das Festival zur Verfügung stellen oder ihre eigenen Ausstellungen durch Festivalführungen ergänzen. Sie haben diese jedoch so vorbereitet, dass sie thematisch in das Festivalprogramm passen. Zum Beispiel das Nordböhmische Museum oder die Galerie Ten in Vratislavice nad Nisou.

In diesem Jahr nahmen an dem Festival nicht nur dreizehn polnische Künstler teil, darunter die Kuratorin Natalia Komorowski, sondern auch Künstler aus Belgien und Frankreich.

So war das Interesse am Kreativprogramm mit Glas auf dem Liberecer Platz vor dem Rathaus ungebrochen, die Besucher wurden auch von den außergewöhnlichen Kleidern aus den Schuppen von Glasdrachen von der Insel Saipan von Lasvit angezogen, von riesigen Kristall-Ausstellungsboxen in den Straßen mit Exponaten der Glashütten Jílek und Novosad und Preciosa, die Gestaltung von Weihnachtsdekorationen mit Dekor von Glassor und Rautis und einer großen Glaskrippe von Jiřina Tauchmanová im Weihnachtshaus oder Fahrten mit der Kristallstraßenbahn des Künstlers und Designers Martin J. Pouzar, die 150 Kilogramm Glasperlen von Preciosa Ornely transportierte.

Das Liberecer Schloss und der Liebieg-Palast luden zu insgesamt fünf Ausstellungen und Installationen ein, und auch ungewöhnliche Ausstellungsräume wie das Foyer der Liberecer F. X. Šalda mit der Glashütte Ajeto, das Naive Theater oder der Sitzungssaal des historischen Rathauses, wo sich Andréa Berthet gemeinsam mit Pavel Kopřiva jr. präsentierte. Stark beeindruckt waren die Besucher auch von einem Besuch im Zivilschutzbunker der Stadt, wo sie „Neprostor“, die Bachelorarbeit von Ondřej Kábele, einem Studenten der Fakultät für Design an der Technischen Universität Liberec, erleben konnten.

Ein außergewöhnliches Konzept ihrer Ausstellung im Clarion Grand Hotel Zlatý Lev wurde von der Genossenschaft Granát aus Turnov vorbereitet, die ihren Schmuck in einem raffinierten Menü auf einem mit Moos ausgekleideten Esstisch unter Glasluken aus Florians Hütte servierte. Die Besucher bewunderten dort auch ein Set mit Edelsteinen, das für die Weltausstellung 2025 angefertigt wurde, eine Halskette und Ohrringe im Wert von eineinhalb Millionen Kronen.

Neue Reise nach Jablonec nad Nisou, um das Glas der Welt zu sehen

Zum ersten Mal nahmen das Museum für Glas und Modeschmuck, die Nisa-Fabrik und die Galerie N an der Crystal Valley Week teil. Die beiden erstgenannten Einrichtungen öffneten ihre Räumlichkeiten kostenlos und luden die Besucher zu Führungen durch bedeutende Ausstellungen von Künstlern aus aller Welt ein. Die Galerie N. lud die Festivalbesucher zur Eröffnung der Ausstellung mit den Ergebnissen des Internationalen Symposiums für graviertes Glas in Kamenický Šenov ein.

Audiovisuelle Show im Straßenbahndepot

Den Höhepunkt des Festivals mit dem Untertitel Glass Fashion bildeten zwei Modenschauen in den unkonventionellen Räumlichkeiten des Liberecer Straßenbahndepots, wo Models und Tänzer nicht nur Modekreationen, sondern auch Schmuck und Juwelen aus der Region präsentierten, aber auch Glas hatte seinen festen Platz. Bei der Schau „Inspiration from Crystal Valley“ am Samstag beispielsweise lösten die außergewöhnlichen klaren Ganzglaskleider der Liberecer Firma Kultivar lautstarke Begeisterungsrufe aus, während die Präsentation der Arbeiten der Fakultät für Design der Technischen Universität Liberec und der poetische Abschluss mit einer riesigen Glasblume aus der Glashütte Pačinek, die unter den Händen der Models wuchs, ebenfalls ein großer Erfolg waren. Beide Shows wurden als audiovisuelle Show unter der Leitung von Ondřej Rea und der Agentur Rea models präsentiert.

Unterstützung für die Rekonstruktion des Glasmuseums in Kamenický Šenov

Im Rahmen der Sendung Von der Geschichte in die Zukunft überreichte Lucie Karlová am Freitag der Stadt Kamenický Šenov einen symbolischen Scheck über eine halbe Million Kronen von der Stiftung Preciosa und RealLoocate. Das Geld ist für die Rekonstruktion des Glasmuseums in Šenov bestimmt. Auch das Prager Atelier Poner, das dem Glasmuseum eines seiner Kleider gespendet hat, präsentierte sich am Freitag bei der Modenschau des Festivals. Die Modedesignerin Vladimíra Jelínková nimmt mit ihrer Marke Quis quis ebenfalls an der Auktion teil, um dem Museum zu helfen. In Zusammenarbeit mit anderen Künstlern aus Kamenický Šenov hat sie elf originelle Kleidungsstücke entworfen, die sie auch bei Ausstellungen im Straßenbahndepot präsentiert hat. Die Versteigerung der Kleider begann am 1. September auf dem Facebook-Profil der Stadt Kamenický Šenov.

23.9.2025